ÜBER SONJA JANSSEN

Schön, dass du dich für mich interessierst.

Ich möchte euch erzählen, wie ich in die wundervolle Welt der Mode gelangt bin und welche Erfahrungen und Einflüsse mich zu dem Punkt der Selbstständigkeit geführt haben. Ich habe versucht mich kurz zu fassen, aber ich möchte auch keine Details auslassen :)

Mein Interesse an Mode war schon immer da. Zu Beginn war mir dies aber gar nicht wirklich klar. Unterbewusst habe ich aber schon immer alles aufgesaugt. Als ich noch jung war :), existierte Social Media noch gar nicht. Auch das Internet war mir komplett fremd. Ich konnte mich nur über Zeitschriften und Fernsehberichte informieren. 

Nach meiner Ausbildung zur Bürokauffrau im Familienbetrieb wurde mir relativ schnell klar, dass mich dies nicht erfüllt. Ich überlegte mehrere Jahre, was das Richtige für mich ist. Es war eine intuitive Entscheidung, als ich mich zu einem Infoabend an einer Modeschule in Düsseldorf angemeldet habe. Ich wusste sofort, dass dies der richtige Weg ist. Ich musste ihn nur noch gehen. Und so fing Alles an. Ich konnte endlich eigenständig und kreativ arbeiten. Während des Studiums habe ich gemerkt, zu was ich alles fähig bin. 24/7 Wochen begleiteten mich nun 3,5 Jahre. Ein knallhartes Praktikum bei einem der tollsten Haute Couture Häuser hat mich dann endgültig abgeholt. Durch mein strukturiertes Arbeiten, welches einer der tollen Punkte war, die ich in der Ausbildung gelernt habe, konnte mich nichts so schnell aus der Fassung bringen. 2018 hatte ich es dann geschafft. Ich habe mein Studium erfolgreich beendet. Und dann? Um ehrlich zu sein, folgte dann lange Zeit nichts... Ich verfiel in alte Gewohnheiten und landete Schlussendlich wieder im Familienbetrieb. Ich musste erneut lernen, dass der einfachste Weg nicht immer der Richtige ist. Mir war klar, dass ich keine gute Angestellt war, da ich ins Geheime immer alles besser wusste :) Die Entscheidung mich dieses Jahr (2021) Selbstständig zu machen, fiel mir nicht leicht. Ich hatte die Möglichkeit mich mit einem kleinen Studio in Haan einzurichten und dort entstand dann auch die erste Kollektion. Endlich konnte ich wieder kreativ werden.

Den entscheidenden Anstoß dafür hat mir ein Besuch bei einem großen Modekonzern gegeben. Dort wird damit geworben, dass alte Kleidung vom Kunden mitgebracht werden kann und diese wird dann recycelt. Als "Dankeschön" erhält man dann für dasselbe Geschäft einen Gutschein. Ich habe mich dann mal näher mit dem Thema beschäftigt und wurde sehr enttäuscht. Von Nachhaltigkeit ist da nicht viel zu sehen. Auch ich bin auf diese Masche reingefallen. Nachdem ich wusste, was mit der alten Kleidung passiert (Textilien werden nach z.B. Bulgarien gebracht um dort als Heizmittel verbrannt zu werden) habe ich mich so sehr über mich selber geärgert und mir gesagt "Das kannst du besser". Ich möchte nicht, dass meine Kleidung verbrannt wird und auf Grund der künstlichen und chemischen Materialen der Gesundheit der Menschen schadet. 

Ich bin davon überzeugt, dass Transparenz das Wichtigste ist. Gerne kannst du unter dem Punkt "Transparenz & Nachhaltigkeit" mehr Informationen erhalten.

Auf diesem langen Weg habe ich viel gelernt. Das Wichtigste ist, dass man seine Komfortzone mal verlassen muss um die wirklich richtigen Schritte zu gehen.